Gartenarbeit im Herbst: Mehr als nur Laub entfernen

Der Herbst ist ein entscheidender Zeitraum für alle, die ihren Garten gesund und gepflegt über den Winter bringen wollen. Für Gärtner und Landschaftsbauer bedeutet dies also nicht das Ende der Arbeit – ganz im Gegenteil. Die Gartenarbeit im Herbst ist eine der wichtigsten Phasen im Gartenjahr.
Jetzt beginnt die Vorbereitung auf das kommende Gartenjahr und eine prächtige Blühzeit im kommenden Frühling: Zu den zentralen Aufgaben gehören das Entfernen von Laub, der Rückschnitt von Hecken und Bäumen sowie die intensive Pflege des Rasens. Mit den richtigen Maßnahmen werden Sie im nächsten Jahr mit einem vitalen und schönen Garten belohnt, der gestärkt aus dem Winter erwacht. Wer dabei auf die richtigen Werkzeuge und Maschinen setzt, spart Zeit, Energie und erzielt sichtbar bessere Ergebnisse.
In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Gartengeräte Sie im Herbst wirklich benötigen, wie Sie effizient arbeiten und welche Profi-Technik Sie bei Simon Profi-Technik finden.
Laub entfernen: Rechen oder Laubbläser?
Das Entfernen von Laub ist wohl die bekannteste Herbstaufgabe. Liegengebliebenes Laub auf dem Rasen kann zu Fäulnis und Pilzkrankheiten führen, da es Licht und Luft abschneidet. Auch auf Wegen und Terrassen stellt nasses Laub eine Rutschgefahr dar. Doch welche Geräte zum Laub entfernen sind am besten geeignet? Für die effektive Beseitigung stehen zwei Hauptgeräte zur Verfügung: Laubbläser und Laubrechen – aber was ist besser?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da beide Werkzeuge ihre Vorzüge haben:
- Der Laubrechen: Der Klassiker ist ideal für kleinere Gärten und empfindliche Beete. Er arbeitet leise, schont Kleinstlebewesen wie Igel und ist eine gute körperliche Betätigung. Ein stabiler Fächerbesen aus Metall oder Kunststoff ist hier die beste Wahl. Besonders empfehlenswert sind Fächerbesen mit wechselbaren Zinken oder ergonomischem Griff.
- Der Laubbläser/Laubsauger: Für große Flächen mit viel Baumbestand ist ein motorisiertes Gerät oft die effizientere Lösung. Moderne Akku-Laubbläser von Marken wie STIHL oder Husqvarna sind deutlich leiser und emissionsärmer als ihre benzinbetriebenen Vorgänger. Sie ermöglichen es Ihnen, Laub schnell zu großen Haufen zusammenzutragen. Laubsauger mit Häckselfunktion zerkleinern das Laub direkt, was das Volumen reduziert und die Kompostierung beschleunigt.
Für die meisten Gärten ist eine Kombination aus beiden Geräten optimal: Der Laubbläser für die großen Flächen und der Rechen für die Feinarbeit in den Beeten.
Heckenschnitt & Baumschnitt im Herbst: Das richtige Werkzeug für den Formschnitt
Der Herbst ist die ideale Zeit für einen Form- und Pflegeschnitt bei vielen Hecken und Bäumen. Die Pflanzen haben ihr Wachstum für das Jahr abgeschlossen und ziehen ihre Säfte in die Wurzeln zurück. Ein sauberer Schnitt fördert ein dichtes Wachstum im nächsten Jahr und beugt Krankheiten vor.
Für den Heckenschnitt im Herbst benötigen Sie eine scharfe Heckenschere. Manuelle Modelle eignen sich für präzise Formschnitte bei kleineren Hecken. Für lange Hecken oder kräftige Äste sind Akku- oder Elektro-Heckenscheren die bessere Wahl. Sie sparen Kraft und sorgen für ein gleichmäßiges Schnittbild.
Beim Baumschnitt im Herbst kommt es auf die Dicke der Äste an. Äste schneiden mit Werkzeug und nicht abbrechen sollte hier selbstverständlich sein, damit Sie eine saubere Schnittkante haben und den Baum nicht übermäßig beschädigen. Das passende Werkzeug ist hier entscheidend:
- Gartenschere (Bypass-Schere): Für junge Triebe und dünne Äste bis Daumendicke.
- Astschere: Mit ihren langen Hebelarmen durchtrennt sie mühelos Äste bis zu einer Stärke von ca. 5 cm.
- Baumsäge oder Hochentaster: Für dicke Äste oder schwer erreichbare Kronenbereiche sind Sägen unerlässlich. Ein Hochentaster, wie ihn beispielsweise STIHL anbietet, ermöglicht sicheres Arbeiten vom Boden aus. Achten Sie nur immer auf herabfallendes Geäst, um nicht zu Schaden zu kommen!
Wichtig: Welche Gartenarbeit ist im Herbst verboten?
Laut Bundesnaturschutzgesetz sind radikale Rückschnitte und das „Auf-den-Stock-setzen“ von Hecken und Gehölzen vom 1. März bis zum 30. September verboten. Diese Schonzeit ist die Zeit, in der heimische Vögel brüten. Um Nester und brütende Vögel zu schützen, muss daher auf Hecken- und Baumschnitt verzichtet werden. Schonende Form- und Pflegeschnitte, wie sie im Herbst üblich sind, sind jedoch erlaubt und sogar empfehlenswert.
Simon Profi-Tipp: Wenn Sie nicht wissen, wohin mit kurzen und langen Ästen, aber gleichzeitig nachhaltig sein wollen, ist unsere Frage: Haben Sie es schon einmal mit einer Totholz-Hecke versucht? Dieser natürliche Sichtschutz bietet vielen Insekten und kleinen Tieren einen Lebensraum für die kalte Jahreszeit.
Für den starken Rasen im Herbst vertikutieren und nachsäen
Ein sattgrüner Rasen im Frühling beginnt mit der richtigen Pflege im Herbst. Die Gartenarbeit im Oktober konzentriert sich stark auf die Rasenfläche. Um Moos, Unkraut und Rasenfilz zu entfernen, ist das Vertikutieren ideal. Ein Vertikutierer ritzt die Grasnarbe an und sorgt für eine bessere Belüftung des Bodens. Dadurch können Wasser und Nährstoffe wieder besser zu den Wurzeln gelangen.
Nach dem Vertikutieren ist der perfekte Zeitpunkt, um kahle Stellen nachzusäen. Verwenden Sie hierfür spezielle Herbstrasen-Mischungen, die auch bei kühleren Temperaturen keimen. Ein abschließender Rasenschnitt (nicht zu kurz, Schnitthöhe ca. 4-5 cm) und eine Düngung mit einem kaliumbetonten Herbstdünger machen Ihren Rasen stark und widerstandsfähig gegen Frost und Schnee.
Kompostieren im Herbst: Vom Grünschnitt zum Naturdünger
Wohin mit all dem Laub und dem Grünschnitt? Wir verraten es Ihnen! Laub und Schnittgut sind keine Abfälle, sondern wertvolle Rohstoffe und gehören deshalb auf den Kompost. Kompost ist das „schwarze Gold“ des Gärtners und ein wertvoller, natürlicher Dünger. Die richtigen Gartenwerkzeuge im Herbst helfen Ihnen dabei, aus Gartenabfällen wertvollen Humus zu erzeugen.
Welche Geräte helfen beim Kompostieren von Laub?
Der wichtigste Helfer ist der Gartenhäcksler. Er zerkleinert Äste, Heckenschnitt und sogar Laub. Das zerkleinerte Material bietet Mikroorganismen eine größere Angriffsfläche und verrottet dadurch deutlich schneller. Besonders bei Eichen- oder Walnusslaub, das nur langsam verrottet, ist das Häckseln eine große Hilfe. Eine stabile Schubkarre zum Transport des Materials und eine Grabegabel oder ein Mulchrechen zum gelegentlichen Umschichten des Komposts runden Ihre Ausstattung ab.
Geräte-Checkliste: Diese Werkzeuge brauchen Sie im Herbst
Aufgabe |
Empfohlenes Gerät |
Laub entfernen |
Laubrechen, Akku-Laubbläser, Laubsauger |
Heckenschnitt |
Manuelle oder elektrische Heckenschere |
Baumschnitt |
Astschere, Hochentaster, Motorsäge |
Rasenpflege |
Vertikutierer, Rasenmäher, Streuwagen |
Kompostierung |
Gartenhäcksler, Grabegabel, Schubkarre |
Reinigung & Pflege |
Gerätereiniger, Pflegeöl, Schleifwerkzeug |
Arbeitsschutz |
Handschuhe, Schnittschutzkleidung, Gehörschutz |
Indem Sie im Herbst die richtigen Gartengeräte einsetzen, erleichtern Sie sich nicht nur die Arbeit, sondern sorgen auch dafür, dass Ihr Herbstgarten gesund durch den Winter kommt und im Frühling in voller Pracht erstrahlt. Bei Fragen kommen Sie gern auf uns zu!